Difference Between Us von flyingAngel (Kann Liebe alle Grenzen überwinden? -Abgeschlossen-) ================================================================================ Kapitel 18: Erniedrigung ------------------------ Kabuto nahm Sakuras Hand und führte sie eilig über eine dunkle Straße entlang, die Häuser sahen verlassen und alt aus. Schemenhaft lagen sie im Schatten der Nacht, der Mond strahlte nur undeutlich am Himmel und ein leichter Nebel ließ die Umgebung ein wenig geisterhafter wirken. Wie verlassen, nur für die Menschen, welche die Nacht liebten, gemacht. Sakura zog ihre Jacke enger um ihren Körper und fröstelte unwillkürlich. Ihr war überhaupt nicht wohl zumute, sie versuchte die Gedanken auszuschalten, welche sich unaufhörlich durch ihren Kopf trieben. >Es ist nicht richtig, hör auf. Stopp es, bevor es zu spät ist.< Doch sie unternahm nichts. Sie stützte sich auf Kabuto, da ihr nach wie vor schwindelig war und ließ sich weiter von ihm die dunkle Straße entlang treiben. Nach nicht all zu langer Zeit und in Nähe der Disco blieb Kabuto stehen und deutete auf eine Tür vor sich. Sakura kniff ihre Augen zusammen und versuchte das dortige Schild zu lesen, in der Dunkelheit war es schwer auszumachen. >Phale Exlusiv-Hotel.< Die Rosahaarige ließ ihren Blick über das relativ große Gebäude wandern, welches neben den normalen Reihenhäusern wahrlich eine luxuriöse Ausstrahlung besaß. In einigen Fenster brannte Licht, die meisten waren jedoch durch Vorhänge abgeschirmt, wahrscheinlich wollten die Gäste ihre Ruhe haben. „Das ist das beste Hotel in der Nähe“, vernahm sie gedämpft Kabutos Stimme. „Wollen wir?“ Sakura zuckte nur unschlüssig mit den Schultern, im Augenblick befand sie sich noch immer im Zwiespalt mit ihren Gedanken und ihren Gefühlen. Jedoch nahm Kabuto ihr ohne großes Federlesen die Entscheidung ab und zog sie in das Innere des Exklusiv-Hotels. Es war wirklich luxuriös, nicht nur von außen. Die Eingangshalle war mit einem frisch gewienerten Marmorboden ausgelegt, der das Licht eines Kronleuchters an der Decke glänzend wiederspiegelte. Teure Ledersofas standen zum Ausruhen bereit, es schimmerte alles in edlen, honigfarbenen Tönen. Die Rezeption, am Endes des Raumes, besaß viele Goldverzierungen und Bilder von hoher Qualität hangen an der Wand, dass konnte Sakura selbst von der Entfernung ausmachen. Dahinter saß ein schmächtiger Mann mit schwarzen Haaren in einem teuren Anzug. Bei Sakuras und Kabutos Eintreten sah er mit einer kühlen und distanzierten Miene auf, die sich allerdings schlagartig änderte. „Herr Yakushi!“, rief er ein wenig überrascht aus und rückte seine Fliege zurecht. „Sie beehren uns heute?“ Auf Kabutos Lippen bildete sich ein wohlwollendes Lächeln, während er und Sakura an die Rezeption herantraten. „Ganz Recht, Sao“, meinte er und streckte ihm fordernd seine Hand entgegen. Der Rezeptzionist namens Sao griff eilends nach einem der Schüssel, die hinter ihm an der Wand hangen und legte ihm diesen in die Hand. „Ich bezahle später“, bemerkte Kabuto noch und legte dann einen Arm um Sakura. „Wollen wir dann, meine Süße?“ Sakura nickte, ohne ein weiteres Wort zu sagen. Der Arm kam ihr wie eine Fessel um ihren Körper vor, welche sie willenlos machte, wie ein Spielzeug. Ihr Mund war wie ausgetrocknet und ihre Beine schwer wie Blei, als Kabuto sie in den Aufzug führte und schließlich einen langen, einsamen Flur entlang in das Zimmer. Er schloss die weiße Tür auf und ließ Sakura den Vortritt. Sich umblickend trat die junge Frau zögernd ein und bemerkte zuerst das riesige Bett. Es war wirklich ziemlich groß, mit großen weißen Kissen und den dazugehörigen Decken ausgefüllt. Neben der Eingangstür befand sich das Badezimmer, die Tür zu ihr war leicht angelehnt, sodass sie eine Dusche und eine Toilette erkennen konnte. Zögernd machte Sakura einen weiteren Schritt in den Raum hinein, zog sich die Schuhe aus und musterte die in pfirsichfarben gestrichene Tapete, den teuren Teppich und den kleinen Fernseher. Die Fenster waren geschlossen, die Vorhänge zugezogen. Hinter sich hörte sie plötzlich eine Tür ins Schloss fallen und kurz darauf heißen Atem in ihrem Nacken. „Wie lange habe ich mich nach dir gesehnt, Sakura…“, hauchte Kabuto in ihre Haare und küsste ihre Schulter. Er strich ihre Haare bei Seite und zog ihre Jacke vom Körper, sodass er weiter ihren Rücken und den Nacken mit Küssen benetzen konnte. Sakuras Nackenhaare richteten sich unwillkürlich auf, sie schloss für einen Moment die Augen und sprach sich Mut zu. Es gab kein zurück mehr, sie hatte sich dafür entschieden. Jetzt musste sie das auch durchziehen, komme was wolle. Sie musste. Langsam drehte sie sich zu dem Grauhaarigen um und zog ihn in Richtung Bett. Sie ließ sich darauf sinken und lächelte ein wenig gequält, was Kabuto allerdings nicht bemerkte. Seine Gedanken waren bereits benebelt von dem Verlangen nach ihr, dass von Sekunde zu Sekunde stetig anschwoll. Er grinste lüstern und folgte ihr, drückte sie auf das Bett. Dabei bog er ihren Kopf ein wenig nach hinten und fuhr mit seiner Zunge über ihre Lippen. Er drang mit seiner Zunge in ihre Mundhöhle ein, während er mit seiner Hand ihren Oberschenkel entlang wanderte. Die Rosahaarige zog ihm derweil das weiße Hemd aus und fuhr mit ihren Fingerspitzen über seinen Bauch. Warm konnte sie seine Hände auf ihren Schenkeln spüren und nur mit Mühe konnte sie sich davon abhalten, sie wegzuschlagen. Schließlich zog sich Kabuto die Hose aus und warf sie achtlos bei Seite. Er grinste Sakura vielsagend an und zog ihr das Tank-Top über den Kopf. Ihre langen rosanen Haare fielen ihr geschmeidig über die Haut. „Du bist so verdammt sexy“, raunte Kabuto und strich über ihre zarte Haut. Er drückte ein wenig mehr seine Fingernägel hinein, sodass er rote Abdrücke hinterließ. Sakura sah ihm dabei zu, als wäre sie nicht dabei, sondern nur Zuschauer. Ihre Arme wollten sich nicht bewegen, sie konnte plötzlich an nichts anderes mehr denken, als an das letzte Mal, dass sie Sex gehabt hatte. Kabuto zog seine Brille aus und küsste Sakura ein weiteres Mal. Dieser Kuss hatte nichts Sanftes an sich, er war leidenschaftlich und fordernd. Fast schon ein wenig zu fordernd, gerade zu gewaltsam drängte Kabuto seine Zunge gegen die ihre. Sasuke hatte sie nie so geküsst. Seine Küsse waren voller Leidenschaft und dennoch sanft und liebevoll gewesen. Damals hatte sie kaum genug von ihnen kriegen können und hatte sich gefühlt, als würden tausend Schmetterlinge durch ihren Bauch fliegen. Doch bei Kabuto spürte sie nichts. Einfach nichts… höchstens Ekel. Kabuto fuhr mit seinen groben Händen unter ihren Rock. Er wollte ihren Tanga bei Seite schieben und sie intim berühren. Da erstarrte sie mit einem Mal und ein Ekel stieg in ihr auf, den sie kaum beschreiben konnte. Sie war entsetzt über sich selber, dass sie das gerade zu ließ. Das ging bei Weitem zu weit. Das konnte sie nicht tun. Ihre einzigen Gedanken drückten Ablehnung aus, sie konnte und wollte nicht mehr. Ihre Arme schienen sich wieder bewegen zu können, jedenfalls drückte sie den Grauhaarigen mit einem Mal von sich. Ihre Haare waren ein wenig verwuschelt, ihre grünen Augen starrten ihn an. Kabuto keuchte noch ein wenig, seine Erektion war unverkennbar. „Was ist?“, fragte er verärgert. Sakura betrachtete ihn ein wenig und in ihr wurde die Entschlossenheit immer stärker. Wie er da saß, nur sein Vergnügen wollte. Sie dazu missbrauchen wollte und keine Unterbrechung dudelte. „Es geht nicht“, sagte sie deswegen mit fester Stimme und strich sich durch die Haare. Sie holte tief Luft und sah traurig zu Boden. Ihre Augen begannen sich mit Tränen zu füllen, aber Sakura unterdrückte sie resolut. „Wie, es geht nicht?“, fragte Kabuto sauer und funkelte sie an. „Warum geht es auf einmal nicht?“ Sakura sah weiterhin auf ihre Hände und flüsterte: „Es geht einfach nicht.“ Ihr ging es hundsmiserabel. Beinahe hätte sie wohl den größten Fehler ihres Lebens gemacht. Wie weit war sie gesunken? Nie hätte sie geglaubt, so zu werden. „Verdammt“, zischte Kabuto. „Es ist wegen Uchiha, oder?“ Überrascht richtete Sakura ihren Blick wieder auf den Grauhaarigen, der ihn wütend erwiderte. Sie wollte es nicht zugeben, aber er hatte leider so Recht. Sie konnte es nicht. Sasuke schwirrte in ihrem Kopf umher, ließ sie an nichts anderes denken. Es hatte ihm wehgetan, sie mit Kabuto zu sehen. Das wollte ihr nicht aus dem Kopf. „Ja, er ist ein Grund“, gab sie mit erstickter Stimme zu. „Ich könnte es aber auch so nicht. Ich hätte es nie getan, wenn…“ „Wenn der Uchiha nicht wäre?“, vollendete der Grauhaarige ihren Satz. „Ich verstehe.“ Er lachte kurz auf. „Das hätte ich mir auch denken können, dass ich nur Mittel zum Zweck bin!“ Sakura sah ihn nur traurig an und schwang ihre Beine über das Bett. „Es tut mir Leid, Kabuto“, flüsterte sie. „Das brauch es nicht, Sakura“, erwiderte Kabuto und Sakura sah ihn überrascht an. „Ich hoffe du hast es geschafft, das Herz von dem Typen zu brechen. Er hat es verdient. Ehrlich gesagt, habe ich das hier auch ein wenig wegen ihm getan. Er soll richtig leiden.“ Sakura konnte auf seine Worte nichts erwidern, sie war zu erstaunt und geschockt. „Trotzdem, Sakura…“, flüsterte Kabuto, zog sie mit einem Ruck zu sich und küsste sie wieder am Hals. Seine Hände fuhren über ihren Rücken. „Wir können dennoch ein wenig Spaß haben…“ Sakura stieß ihn resolut von sich und stand mit wackligen Beinen auf. „Nein“, zischte sie und ihre Stimme zitterte. Das Schwindelgefühl wurde immer stärker, sodass sie sich an dem Bettpfosten abstützen musste. „Das kann nicht dein Ernst sein! Du warst doch dabei, du hast es gewollt. Du kannst mich jetzt nicht so stehen lassen!“ Sakura hob müde ihren Blick und sah ihn an. Er saß im Schneidersitz auf dem Bett, hatte nur noch seine Boxershort an. Seine Erektion war deutlich sichtbar, er wollte sie. Ihren Körper. „Kann ich“, meinte sie und wandte angewidert den Blick ab. >Oh Ino, es tut mir so Leid<, dachte sie beschämt. Hätte sie doch auf ihre Freundin gehört, dann wäre es nicht so weit gekommen. Natürlich hatte sie gewusst, dass er nur mit ihr schlafen wollte. Und sie hatte gedacht, es auch zu wollen. Wieso musste ihr im allerletzten Moment, wo es fast zu spät war, ein Licht aufgehen? Kabuto war eine ekelhafte Ratte, dass hatte sie schon immer gewusst. Wie weit war sie gesunken, dass sie ihn benutzte, um Sasuke eifersüchtig zu machen? Ihm wehzutun, wie er ihr wehgetan hatte? Der Ekel vor Kabutos Händen, wo sie die Abdrücke immer noch glaubte auf ihrer Haut spüren zu können, wurde immer größer. Ohne den Grauhaarigen weiter anzusehen, griff die Rosahaarige nach ihrem T-Shirt, jedoch hielt dieser es fest in seinen Händen. Sie packte das T-Shirt, doch Kabuto umfasste es noch fester und zog sie abermals zu sich heran. „Denkst du, du entkommst mir so einfach?“, fragte er leise und sah ihr in die grünen Augen. „Lass mich gehen“, erwiderte sie mit zittriger Stimme. „Denkst du, dass du so jemals den Uchiha vergessen wirst?“, fragte Kabuto leicht gehässig und Sakura erstarrte. „Das geht dich nichts an“, sagte sie monoton und hielt das Tank-Top schlaff in ihrer Hand. Kabuto und ihr Gesicht waren sich sehr nahe, er sah ihr tief in die Augen. Das Top hielt er noch immer umklammert. Sakura stand auf dem Boden und beugte sich zu Kabuto, während sie das festhielt und ihm in die Augen starrte. „Soll ich dir jetzt was sagen, meine Süße?“, flüsterte Kabuto. Er strich ihr mit der freien Hand eine rosanen Strähne aus dem Gesicht, sie zuckte leicht zurück. „Das mit dir und Sasuke Uchiha hat keine Zukunft- und doch wirst du ihm immer verfallen sein, dass nenne ich Ironie des Schicksals…Ihr beide habt es verdient…“ In diesem Moment hörte man laute Geräusche vor der Tür und wie sie kurz darauf aufgerissen wurde. Die Köpfe von Kabuto und Sakura gingen ruckartig in die Richtung der Tür und zwei ziemlich aufgeregte Menschen stürmten in das Hotelzimmer: Ino und Sasuke. Vor dem Bett blieben die Beiden wie erstarrt stehen und betrachteten entsetzt das Schauspiel, dass sich ihnen bot: Kabuto halbnackt und Sakura hatte auch nicht mehr alles an. Sie dachten sich ihren Teil dazu, ihre Mienen drückten es eindeutig aus. Entsetzt sah Sakura in das Gesicht von Sasuke, sein Gesicht war ausdruckslos, doch seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er hatte eindeutig Mühe sich zurückzuhalten und nicht auf die Beiden loszugehen. In ihrem Kopf gab es nur zwei Gedanken: Wie hatten Sasuke und Ino sie finden können? Was taten sie hier? Panik machte sich in der Rosahaarigen breit. „Lass deine schmierigen Finger von Sakura“, sagte der Schwarzhaarige schließlich gefährlich leise in die Stille hinein. Die Rosahaarige wendete sich Kabuto zu, der augenblicklich ein widerliches Grinsen auf den Lippen trug. Ihm gefiel die Situation sichtlich. „Wieso sollte ich?“, fragte er scheinheilig und fuhr Sakura durch ihr Haar. Sakura erstarrte. In diesem Moment hätte sie alles dafür gebeben, wo anders zu sein. Das war mit Abstand die größte Erniedrigung, die sie im Leben über sich hatte ergehen lassen müssen. Wie sah das denn auch aus? Sie und Kabuto, halbnackt auf einem Bett, in einem Hotelzimmer… „Lass sie los“, wiederholte Sasuke und betonte jedes einzelne Wort mit unterdrückter Wut. Kabuto grinste weiterhin, aber jetzt wurde es Sakura zu viel. Mit letzter Kraft entzog sie ihm ihr Top und taumelte rückwärts gegen die Wand. Hart stieß sie dagegen und stöhnte leise, die Welt wollte sich einfach nicht aufhören zu drehen. „Sakura!“, rief Ino erschrocken und eilte ihrer Freundin zur Hilfe. Sie legte ihr eine Hand auf den Rücken und schaute ihr besorgt ins Gesicht. „Ist alles in Ordnung?“ Sakura schüttelte den Kopf, ihr ging es überhaupt nicht gut. Sie spürte die Übelkeit gnadenlos in sich hochsteigen. „Ino, ich muss…“, stammelte sie und drückte ihre Freundin kraftlos beiseite. Jetzt ging alles sehr schnell. Mit wankenden Schritten lief Sakura in ihrem schnellstmöglichen Tempo ins Badezimmer und übergab sich in die Porzellantoilette. Sie gab alles von sich, während ihr die Tränen in die Augen schossen. Ihr Hals schmerzte und selbst nachdem sie aufgehört hatte ihren Mageninhalt von sich zu geben, musste sie immer noch würgen. Mit Schweiß auf der Stirn ließ sich Sakura danach an der Wand sinken und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Ino war ihr besorgt in das Badezimmer gefolgt und streichelte sanft ihren Rücken. Zwar war der Rosahaarigen nicht mehr so schwindelig und nur ein mulmiges Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus, doch jetzt strömten die Gedanken in voller Kraft auf sie ein. Was hatte sie nur getan? „Sakura, was hast du getan?“, fragte Ino sie auch sogleich flüsternd. Die Angesprochene schüttelte nur den Kopf und versuchte ihre Stimme wieder zu finden. „Ich…wir…ich habe nicht mit ihm geschlafen“, beantworte sie die Frage mit heiserer Stimme und Ino atmete hörbar auf. „Es tut mir Leid, Ino.“ Ino schüttelte ihrerseits den Kopf und umarmte ihre Freundin feste. „Das muss es nicht. Hauptsache es ist alles okay.“ Sakura nickte und erwiderte die Umarmung. Das war jetzt genau das, was sie gebraucht hatte. Fest drückte sie sich an ihre blonde Freundin und suchte den Halt, den sie anscheinend verloren hatte. Plötzlich hörten die Frauen laute Geräusche und Rufe aus dem Nebenzimmer und Ino war sofort auf den Beinen. „Verdammt, ich hätte es wissen müssen!“, zischte sie und half Sakura auf wackligen Beinen aufzustehen. Die ahnte nur Schlechtes und das sollte sich auch bestätigen, als sie wieder in das Schlafzimmer traten. Sasuke und Kabuto standen sich gegenüber, beide in eindeutig negativer Haltung. Während Sasuke Kabuto wütend anstarrte, grinste ihn dieser nur schadenfroh an. „Das wirst du büßen, du miese Schlange“, knurrte Sasuke und die Ader an seiner Schläfe pochte verdächtig. Kabuto lächelte nur spöttisch. „Du hast nicht über Sakura zu bestimmen“, erwiderte er unbeeindruckt. „Wenn sie Sex mit mir haben will, dann soll sie Sex mit mir haben.“ Sasuke hatte alle Mühe sich zurückzuhalten. „Diesmal hast du eben den Kürzeren gezogen, Uchiha. Sie wollte mich und nicht dich, finde dich damit ab.“ Mit diesen Worten war Kabuto eindeutig zu weit gegangen. Sasukes Hand schnellte hervor, er umfasste nun Kabutos Hals. „Wie gerne würde ich dir jetzt das geben, was du schon lange verdient hast“, sagte er. „Aber das bist du mir nicht wert, du Ratte.“ Er ließ den Grauhaarigen wieder los, der sich unwillkürlich ein wenig keuchend an den Hals fasste. Man sah ihm die Enttäuschung darüber an, dass Sasuke nicht seine Fassung verloren hatte. „Hört auf“, mischte Ino sich plötzlich in das Geschehen ein und die beiden Männer wandten sich ihr überrascht zu. „Sasuke hat Recht, wir kümmern uns nicht um solch miese Ratten wie dich. Komm, wir gehen, Sasuke.“ Sie griff nach der Jacke von Sakura, während diese sich ihre Schuhe anzog und zog Sasuke am Ärmel. Dieser warf dem Grauhaarigen einen letzten vernichtenden Blick zu und verließ dann zusammen mit Ino und Sakura das Hotelzimmer. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* „Das ist meine Tochter Hinata“, stellte Hiashi Hyuuga mit ausdrucksloser Miene seine Tochter vor. Der erwartete Vaterstolz lag keineswegs in seiner Stimme. „Ah, Fräulein Hyuuga“, schüttelte ein glatzköpfiger Geschäftsmann erfreut die Hand von der jungen Frau. „Es freut mich sich kennenzulernen.“ Hinata lächelte gezwungen und pflichtbewusst und erwiderte den Händedruck. Sie wusste inzwischen nicht mehr wie viele Hände sie geschüttelt hatte und wie viele Menschen ihr vorgestellt wurden. Das Lächeln schien auf ihrem Gesicht festgeklebt zu sein, jedenfalls kam es ihr so vor. „Sie studieren also ebenfalls BWL?“, fragte der glatzköpfige Mann die Blauhaarige schließlich. Er wurde ihr als Herr Najoro vorgestellt, dem Geschäftsleiter der Bank of America in Japan. „Ja, richtig“, antworte Hiashi an Hinatas Stelle. „In nicht allzu ferner Zeit dürfte sie das Studium abgeschlossen haben, wenn alles nach Plan verläuft.“ Hinata hatte sich erst gar nicht die Mühe gemacht zu antworten, dass lief schon den ganzen Abend so. Ihr wurden Fragen aus höflichem Interesse gestellt und ihr Vater beantwortete sie. Im Prinzip war sie nur dazu da, dumm daneben zu stehen und höflich zu lächeln. Das Gespräch der beiden Männer wandte sich wirtschaftlicheren Themen zu, denen Hinata nicht mehr lauschen konnte. Dieses ganze Gerede über Politik und Wirtschaft ödete sie im Moment einfach nur an. Sie ließ ihren Blick über die Menge schweifen, die sich im Laufe der letzten Stunde versammelt hatte. Es waren nahezu fünfzig Menschen, die Herr Kenta Takahashi eingeladen hatte. Im Laufe des Abends hatte sie die Wichtigsten davon kennengelernt. „Dort hinten Hinata“, merkte plötzlich ihr Vater an und manövrierte sie in eine andere Richtung, das Gespräch mit Herrn Najoro schien abgeschlossen zu sein. „Das ist Tsunade Godaime, eine bekannte Chefredakteurin der The World’s Greatest News.“ Hinata nickte nur stumm, sie kannte Tsunade bereits. Schließlich arbeitete Gaara für sie und ihr Name war wirklich nicht unbekannt. Hinata strich über ihr schwarzes, langes Kleid und ging mit ihren Vater zu der Blondine, die sich mit zwei Männern zu unterhalten schien. Den einen konnte Hinata nur von hinten erkennen, er trug einen schwarzen Anzug. Als sie jedoch näher an den drei Menschen waren, erstarrte Hinata und blieb abrupt stehen. >Nein, dass kann nicht sein<, dachte sie panisch und starrte den Rücken des jungen Mannes an, den sie glaubte erkannt zu haben. „Was ist, Hinata? Komm“, forderte ihr Vater sie brüsk auf und fasste sie an der Schulter. Mit Ungeduld schob er sie in Richtung von Tsunade und ihren Gesprächspartnern, bemerkte dabei allerdings nicht die Panik seiner Tochter. Schließlich blieben die beiden vor der Gruppe stehen und Hiashi begrüßte Tsunade warm, während Hinata danebenstand und auf den Boden sah. Sie spürte Blicke in ihrem Gesicht, wie heiße Spuren, die sich in ihr Gesicht brannten. „Und das ist meine Tochter Hinata“, hörte sie ihr Stichwort und sah zu Tsunade, die sie anlächelte und ihr die Hand reichte. Hinata schüttelte sie, ebenso lächelnd und sah in die haselnussbraunen Augen der Blonden. „Wenn ich ebenso vorstellen darf“, sagte Tsunade lächelnd und deutete auf die beiden Männer neben ihr. „Das sind Dr. Ren Hojikao und Naruto Uzumaki.“ Jetzt war es unvermeidbar Naruto ins Gesicht zu sehen, sie hatte sich also wirklich nicht geirrt. Vorsichtig blickte sie ihn an, er sah sie mit einem höflichen Lächeln an und nickte, während sie einem grauhaarigen Dicken die Hand schüttelte. „Wir kennen uns“, sagte er ruhig und Tsunade zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Natürlich, Herr Uzumaki“, schaltete sich Hiashi plötzlich ein und nickte. „Sie sind ein Freund von Sasuke, nicht wahr?“ Der Blonde nickte leicht und lächelte. „Was für ein Zufall, was verschlägt sie denn hierher?“, fragte der Hyuuga mit einer höflich interessierten Miene. Für Außenstehende mochte es so aussehen, als wenn das eine nette Frage war, jedoch wusste Hinata es besser. Ihr Vater fragte nicht ohne Grund, warum Naruto auf dem Dinner anwesend war. Es wunderte ihn, da im Prinzip nur ‚spezielle’ Gäste eingeladen worden waren. Und Naruto zählte in seinen Augen wohl nicht dazu. In Hinata keimte eine leichte Wut über ihren Vater auf. Er hatte nicht das Recht dazu, Naruto abfällig zu betrachten. „Eine ausgezeichnete Hausarbeit“, erklärte Dr. Hojikao mit einem stolzen Lächeln und klopfte Naruto anerkennend auf die Schulter. „Ihre Tochter hat im Übrigen auch eine glänzende Arbeit geleistet.“ Er warf Hinata einen warmen Blick zu und sie errötete leicht. Sie sah Naruto an, der zustimmend nickte. „Ach ja?“, fragte Hiashi kühl und man merkte ihm eindeutig an, dass er ihm nicht glaubte. Seine Skepsis war unverkennbar, er versuchte nicht sie zu verstecken. „Mal sehen, ob sie das Studium auch mit so einer, wie sie es ausdrücken, glänzenden Arbeit absolviert.“ Hinata ließ ein wenig beschämt den Kopf sinken und starrte wieder den Boden an. Diese Aussage ließ sie wieder einmal spüren wie wenig ihr Vater doch von ihrem Können hielt. Wieso konnte er nicht einmal stolz auf sie sein? Egal was sie tat, er tat das Ganze mit einer Handbewegung ab und verwies auf ihren Abschluss. „Sie sollten stolz auf ihre Tochter sein, Herr Hyuuga“, sagte plötzlich Naruto mit einem ungewohnt hartem und ernstem Ton. Überrascht sah Hinata auf und sah von ihm zu ihrem Vater hin und her. Ihr Vater war eindeutig überrascht, dass jemand wie Naruto ihm so etwas sagte. In diesem Moment erklang ein hohes Klingen, dass den Gästen bedeuten sollte, ihre Plätze für das Dinner einzunehmen. Hiashi warf Naruto nur einen undefinierbaren Blick zu und wandte sich dann wieder an Tsunade, während sie sich auf den Weg zu dem Speisesaal machten. Herr Hojikao schloss sich ihnen an, sodass Naruto und Hinata schweigend hinter ihnen her gingen. Beide sagten kein einziges Wort, die Spannung zwischen ihnen war deutlich spürbar. Hinatas Hals war mit einem Mal staubtrocken, sie schluckte. Die Gegenwart von Naruto war ihr dermaßen bewusst, es war als würde er genau neben ihr stehen, dabei trennten sie einige Zentimeter. Sie war mehr als präsent, sie war überdeutlich. Aus den Augenwinkel sah sie zu ihm, doch er hatte seinen Blick auf den Rücken ihres Vaters gerichtet. Die Blauhaarige wusste beim besten Willen nicht, wie sie reagieren sollte. Seit dem >Vorfall< im Park hatte sie kein einziges Wort mit ihm gesprochen und es vermieden ihn zu sehen. Sie wusste nicht, ob er sauer auf sie war, schließlich hatte sie ihn sehr verletzt. Mit einem Schlag wurde ihr wieder sein Geständnis bewusst und sie wurde noch nervöser und aufgeregter, als sie ohnehin schon war. Er liebte sie, dass hatte er offen zugegeben. Wie sollte sie ihm denn jetzt begegnen, mit ihm reden? Er fühlte genau das, was sie immer für ihn gefühlt hatte. Sie wusste nur zu gut wie schwer es war, dass zu unterdrücken. Wenigstens hatten sie früher eine Freundschaft gehabt…aber wie sollte das nach seinem Geständnis noch möglich sein? „Naruto…“, begann sie schließlich leise und sah ihn ein wenig schüchtern an. Schlagartig wurde sie rot, als er ihr ein wenig verwundert und fragend seinen Blick zuwandte. „Wie…geht es dir?“ In diesem Augenblick fiel ihr nichts besseres ein, innerlich hätte sie sich dafür ohrfeigen können. Wie sollte es ihm schon gehen? Natürlich sah man es ihm nicht an, aber es ging ihm sicher nicht gut. Denn wenn er so litt wie sie, dann war das Alles andere als gut… „Sagen wir es mal so…den Umständen entsprechend“, antwortete er und lächelte leicht, während sie den riesigen Speisesaal betraten. „Und dir?“ Hinata wusste zuerst nicht, was sie auf die Frage antworten sollte. Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Das es ihr verdammt dreckig ging…ohne ihn? Nein, dass konnte sie nicht, sie war es doch selber Schuld. „Dem schließe ich mich an“, sagte sie deswegen nur knapp und erwiderte sein Lächeln. Einen kurzen Moment lang lächelten sie sich an, dann bemerkte Hinata ihren Vater, der ungeduldig an einem Tisch auf sie wartete. An den runden Tischen, die verteilt im Raum standen, herrschte wohl eine feste Sitzordnung. „Ich muss dann…“, sagte sie leise und wendete sich bereits ihrem Vater zu. Naruto fasste sie jedoch kurz sanft an die Hand. „Vielleicht sehen wir uns noch.“ Hinata drehte sich wieder zu ihm um und blickte ihn mit heißem Gesicht in seine unendlich blauen Augen. Sie nickte kurz und setzte sich dann schleunigst auf ihrem Platz, an dem Tisch ihrer Eltern. Ohne den Gesprächen ihrer Eltern mit den übrigen Menschen an dem Tisch zuzuhören, umfasste sie ihre eine Hand mit der anderen und spürte die Hitze weiter in sich hochsteigen. Ihr Bauch machte wohl gerade ein paar Purzelbäume und ihre Eingeweide tanzten Samba, jedenfalls konnte sie kaum mehr klar denken…nur an Narutos azurblaue Augen. ~ Später am Abend, nach dem köstlichen Dinner, strömten die Menschen wieder hinaus ins Freie. Die Nächte wurden zwar kühler, da der Herbst herannahte, jedoch waren die Temperaturen immer noch angenehm und die frische Luft tat gut. Zu dem konnte man sich hier mit mehr Menschen unterhalten, als das in dem Speiseraum möglich war. Hinata stand gelangweilt neben ihrem Vater und hörte nur mit halbem Ohr dem Gespräch mit dem Mann vor sich zu, sie hatte seinen Namen bereits vergessen. Zwar wollte sie es sich nicht eingestehen, aber ihre Gedanken kehrten immer wieder zu einem gewissen jungen Mann zurück. Er wollte ihr einfach nicht aus dem Kopf, immer wieder spürte sie seine Hand auf der ihren, seinen Blick auf ihrem Gesicht und hörte seine Stimme leise in ihren Gedanken. Jedoch hatte sie ihn nach ihrer Begegnung vor dem Dinner nicht mehr gesehen. Ab und zu, nicht zu auffällig, ließ sie ihren Blick durch die Menge schweifen und versuchte darunter einen blonden Haarschopf ausfindig zumachen, jedoch vergebens. Nach wiederholtem Male vergebenem Suchens seufzte Hinata leicht und ließ ihren Kopf ein wenig hängen. „Fräulein Hyuuga scheint heute ein wenig abwesend zu sein“, hörte sie die Stimme des Mannes, der mit ihrem Vater redete, plötzlich leicht amüsiert reden. Ein wenig rot richtete Hinata ihren Blick auf ihn und lächelte scheu. Ihr wollte beim besten Willen nicht sein Name einfallen, sie war wirklich nicht ganz bei der Sache. „Das wundert mich keineswegs“, erwiderte ihr Vater und seine weißen Augen ruhten verächtlich auf ihrem Gesicht. „Das passiert in der letzten Zeit öfters, nicht wahr?“ Hinata sah ihren Vater nur mit großen Augen an und schluckte. „Bitte erklären sie mir, Herr Toyoma, warum können Töchter nicht aufmerksam sein und ihren Vätern zuhören?“ Herr Toyoma sah ihn überrascht an und lachte dann leicht. „Es gibt wohl zu viel, was sie ablenkt.“ „In der Tat“, stimme Hiashi ihm zu. „Jedoch denke ich, mit genug Disziplin müsste man dem entgegen setzen können.“ Hinata wendete sich beschämt ab, konnte ihrem Vater nicht mehr in die Augen sehen. Da war es wieder. Dieses unglaubliche Gefühl der Schwäche… „Disziplin, ja, jedoch in Maßen“, gab Toyoma ein wenig Kontra. „Natürlich ist die Jugend heutzutage viel zu locker, dass sehe ich immer wieder, aber der Druck, der auf ihnen lastet, ist für manche viel zu groß.“ Hiashi nickte. „Ich bin jedoch der Meinung, dass manche Menschen das ertragen müssen. Es macht sie stärker und nur Stärke führt zu Erfolg.“ „Es tut mir Leid, ich muss…“, murmelte Hinata in diesem Augenblick und machte einen Wink zu den Toiletten. Nach einem Nicken ihres Vaters, sein Blick war kühl und distanziert, machte Hinata sich schnellstmöglich aus dem Staub und ließ ihn und Herrn Toyoma zurück. Weit hinter sich. Hinata lief weg von ihrem Vater, weg von seinen Moralpredigen. Wie oft hatte sie diese schon ertragen müssen? Wie oft hatte sie sich schon so erniedrigen lassen? Immer wieder musste er davon anfangen zu reden, nie ließ er ihr damit Ruhe. Ziellos lief sie durch die Menschen, bis sie keine Menschen vor sich sah. Doch sie lief weiter, als wenn sie gejagt werden würde und fand sich plötzlich in eine Art Irrgarten wieder. Überall um sie herum sah man große Hecken, der Boden war gepflastert und wurde von Lampen erhellt, die an den Hecken hingen. Um Hinata rum schwirrten einige Glühwürmchen und der Mond glitzerte matt am Himmel. Es war wirklich ein wunderschöner Anblick. Mit ehrfürchtigen Schritten, die leise auf dem Pflaster wiederhallten, ging Hinata einen Weg durch den Irrgarten entlang und ließ ihre Gedanken schweifen. Hier konnte sie in Ruhe abschalten und nachdenken, niemand befand sich in ihrer Nähe. Nur leise, fast wie ein Flüstern, war Stimmengewirr und Musik zu hören. Sie konnte sich selber nicht verstehen. Wieso ließ sie sich von ihrem Vater jedes Mal kleiner machen, als sie war? Nie setzte sie ihm etwas entgegen, sie konnte es einfach nicht. Immer, wenn er wieder anfing sie mit seinen Worten in den Boden zu stampfen, bekam sie das Gefühl ein Nichts zu sein. Ihr Hals wurde trocken, ihre Hände zitterten und sie brachte keinen Ton mehr heraus. So weit hatte ihr Vater sie tatsächlich gebracht. Dabei tat sie doch Alles, was er verlangte! Sie studierte BWL, natürlich lag ihr das auch, aber sie hatte in erster Linie wegen ihrem Vater damit angefangen. Und das Studium lief wirklich gut, sie gab sich Mühe. Aber das sah ihr Vater nicht…sie konnte machen, was sie wollte, er würde immer einen negativen Punkt in ihrer Arbeit finden. Nie erkannte er ihre Arbeit an, egal wie gut sie auch gewesen sein mochte. Und dann war da noch die größte Bürde, die ihr Vater ihr auferlegt hatte: die Verlobung. Hatte sie je etwas dagegen gesagt? Sich dagegen gewehrt? Nein, sie hatte es hingenommen und es nach bestem Willen gelebt. Völlig in Gedanken ging Hinata mit langsamen Schritten durch den Garten, vorbei an Bänken, Springbrunnen und sonstigen Skulpturen, doch sie schenkte ihnen keine Beachtung. Als sie jedoch nach einer Weile an einem wunderschönen Kirschblütenbaum vorbei kam, blieb sie davor stehen. Der Baum lag halb im Dunkeln, nur matt wurde er von entfernt stehenden Lampen beschienen, ansonsten spendete nur der glitzernde Mond Licht. Hinata blieb wie gefesselt vor dem Baum stehen und betrachtete ihn. Einige Kirschblüten wehten sachte im Wind und eine flog plötzlich auf sie zu. Wie in Trance streckte die Blauhaarige ihre Hand aus und fing die Blüte auf. Sanft strich sie mit ihrer Hand über die Blüte und betrachtete sie. Wieso musste ihr Leben so kompliziert sein? Wieso konnte sie es nie jemandem Recht machen, egal was sie tat? Sie tat das, was ihr Vater verlangte und machte damit sich und vor allem den Mann, den sie liebte, unglücklich. Und doch schien sie auch nicht ihren Vater damit zufrieden zu stellen. Das Alles hatte für ihn keine Bedeutung! Ihre weißen Augen färbten sich ein wenig dunkler, als wenn sich ein leichter Schatten über sie legen würde, und sie ließ die Kirschblüte los. Sie wurde sofort vom Wind fortgetragen. „Naruto…“, flüsterte sie in die stille Nacht hinein und ging näher an den Kirschblütenbaum, um sich dann gegen ihn sinken zu lassen. Es tat ihr alles so verdammt Leid. Alles was sie wollte, war er und das konnte sie ihm noch nicht einmal sagen. Und wieso nicht? Wegen ihrem Vater, der sich keinen Deut um sie und ihr Handeln scherte! Ihr Blick war zu Boden gerichtet, sie spürte die Baumrinde hart an ihrer Haut. Sie sollte gehen. Es brachte doch nichts, die eigenen Gedanken immer wieder zu wiederholen. Was kam denn dabei raus? Das sie wieder anfing zu weinen und das wollte sie nicht mehr. Das hatte sie in der letzten Zeit viel zu oft getan und damit mal wieder ihre Schwäche bewiesen. Langsam stieß sie sich von dem Baum ab und wollte sich wieder auf den Weg zurück zu den anderen Gästen des Dinners machen. Doch plötzlich umfasste eine warme Hand ihre Hand und zog sie fast ruckartig zurück, sodass sie wieder an den Baum stieß. Überrascht, mit weit aufgerissenen Augen, sah sie augenblicklich in ein azurblaues Augenpaar. Huhu! Da hat Sakura noch einmal die Notbremse gezogen, was?^^ Die Frage lautet jetzt nur: Wie wird das Zusammentreffen zwischen ihr und Sasuke, nachdem sie das Hotelzimmer verlassen haben? Und dann hab ich diesmal das erwartete Dinner von Kenta Takahashi mit reingebracht. Wie schon gedacht, sind sich Naruto und Hinata begegnet. Und ich denke, es ist auch nicht schwer zu erraten, wem Hinata da im Irrgarten begegnet ist;) Nun denn, bis zum nächsten Kapitel:) *knuff* eure flyingAngel Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)